Taifun tötet 95 - 30 Vermisste

Ein Taifun hat an der chinesischen Ostküste bislang 95 Todesopfer gefordert. 30 Personen werden noch vermisst, teilte das Ministerium für Zivile Angelegenheiten am Montag mit.

Der Taifun "Talim" hatte am 1. September mit schweren Regenfällen, Erdrutschen und Schlammlawinen Teile der Provinzen Fujian, Zhejiang, Anhui und Jiangxi verwüstet und Schäden von rund 12,2 Milliarden Yuan (1,2 Milliarden Euro) angerichtet.

Das Ministerium hat Arbeitsgruppen in die betroffenen Regionen geschickt, um den lokalen Behörden bei den Rettungsarbeiten zu helfen. Der chinesische Staatsrat hat die lokalen Regierungen aufgefordert, die Rettungsarbeiten mit äußerster Anstrengung durchzuführen und hat 182 Millionen Yuan (18 Millionen Euro) für Hilfsmassnahmen und Wiederaufbau zur Verfügung gestellt.

Der Staatsrat hat von den lokalen Behörden auch verlangt, für eine ausreichende Versorgung der betroffenen Bevölkerung mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Quartieren und Gesundheitsversorgung zu sorgen.

Das Gremium hat darauf hingewiesen, dass die Wasserstände am Huaihe-Fluss, an einigen Nebenflüssen des Yangtze-Flusses und in vielen Auffangbecken immer noch sehr hoch sind und deshalb in diesen Regionen mit Erdrutschen und Schlammlawinen gerechnet werden muss. Deswegen müssten die lokalen Behörden die Situation weiter genau beobachten und Hochwasserkontrolle verbessern, hieß es aus dem Ministerium.

(China.org.cn, Xinhua, 6. September 2005)