China weist US-Vorwürfe über die politischen Unruhen von 1989 zurück

Das chinesische Außenministerium hat die Darstellung der USA über die politischen Unruhen im Jahr 1989 scharf kritisiert. Die erhobenen Vorwürfe seien völlig haltlos und liefen den Grundnormen internationaler Beziehungen zuwider, betonte Außenamtssprecher Liu Jianchao am Mittwoch in Beijing.

Der Sprecher bezeichnete die Vorwürfe als grobe Einmischung in die inneren Angelegenheiten und äußerte heftige Kritik. Die politischen Unruhen Ende der 80er Jahre seien bereits ausführlich analysiert worden. In den vergangenen Jahren hätten sich Wirtschaft und Gesellschaft in China stabil entwickelt, dabei seien wichtige Erfolge beim demokratischen und rechtlichen Aufbau erzielt worden. Die chinesische Bevölkerung genieße sämtliche Menschenrechte und Freiheiten. Die chinesische Regierung und die chinesische Bevölkerung werden unbeirrt den Aufbau des Sozialismus chinesischer Prägung vorantreiben, sagte Liu.

An die US-Regierung richtete er den Appell, ernsthaft über die Menschenrechtsprobleme im eigenen Land sowie die Verletzungen der Menschenrechte durch die USA im Ausland nachzudenken.

(China.org.cn, 8. Juni 2006)