Um die hohe Anzahl an Zahnkrankheiten in China zu senken, benötigt das Land mindestens 70.000 neue Zahnärzte, teilt das chinesische Gesundheitsministerium mit.

Statistiken der stomatologischen Gesellschaft Chinas zeigen, dass rund 97 Prozent aller Chinesen an Problemen wie Zahnfäule oder Zahnfleischerkrankungen leiden.

Das Land verfüge gegenwärtig über 60.000 eingetragene Zahnärzte, aber mindestens 70.000 weitere würden benötigt, um einen Zahnarzt für je 10.000 Einwohner zu garantieren, sagt Li Hongshan, Direktor des Zentrums für internationale Kommunikation und Kooperation.

Selbst mit dieser Anzahl an Zahnärzten liege das Land noch weit unter internationalen Standards, sagte Li auf einer Konferenz im Rahmen der International Dental Federation 2006 in Shenzhen, in der südchinesischen Provinz Guangdong.

In entwickelten Ländern komme ein Zahnarzt auf je 4000 und in Japan und den Vereinigten Staaten sogar auf 1000 Personen, sagte Li.

Obwohl China die Forschungsgelder für die Zahnmedizin erhöht habe, habe das Land bei der Verbesserung der Zahngesundheit noch einen weiten Weg vor sich, betonte Fan Mingwen, Leiter des Fachbereichs Stomatologie der Universität Wuhan. China müsse die Ausbildung im Bereich Stomatologie durch die Einführung internationaler Expertise verstärken.

(China.org.cn, Xinhua, 29. September 2006)