3,7 Prozent aller Chinesen leben in Armut

Gemessen an der von der chinesischen Regierung gesetzten Armutsgrenze, leben in China beinahe 48 Millionen Menschen in Armut, rund 3,7 Prozent der Gesamtbevölkerung. Legt man allerdings internationale Standards an, sind es etwa 10 Prozent der Bevölkerung, insgesamt 135 Millionen Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben.

Die chinesische Armutsgrenze liegt bei 683 Yuan (69 Euro) Jahreseinkommen pro Kopf, während die Weltbank ein Einkommen oder eine Konsumption von nicht mehr als 1 US-Dollar als Grenze angibt, berichtet die Beijing Evening News.

Die Angaben der Beijinger Zeitung sind dem Report of the Development of an Overall Well-off Society (2006) entnommen.

In dem Bericht heißt es weiter, es gäbe in den ländlichen Regionen Chinas 26 Millionen Bedürftige. In den Städten leben weitere 22 Millionen Personen unterhalb der Armutsgrenze. Diese insgesamt 48 Millionen Menschen machen 3,7 Prozent der chinesischen Bevölkerung aus.

Nach internationalen Standards gelten Menschen als arm, deren persönlicher täglicher Konsum unter 1 US-Dollar liegt. Legt man diesen Wert zu Grunde, dann leben in China rund 135 Millionen Menschen, rund 10 Prozent der Bevölkerung, unterhalb der Armutsgrenze. Diese Personen bilden eine Schlüsselgruppe, um die sich China bei seiner Entwicklung zu einer Wohlstandsgesellschaft kümmern muss.

(China.org.cn, CRI, 6. November 2006)