Woher kommt der Druck unter den Frauen?

Eine Umfrage des Global Market Insite (GMI) aus den USA und der chinesischen Webseite www.51job.com zeigt, dass die Frauen heutzutage unter Druck durch Familie, Beziehung und Arbeit stehen.

Zwar sind immer mehr 20- bis 30-jährige Frauen berufstätig, aber in dieser Umfrage zeichnet sich die psychologische Tendenz ab, dass immer mehr Frauen zur Familie zurückkehren wollen. 86 Prozent aller 4672 befragten Frauen waren der Meinung, dass erst bei Frauen mit harmonischer und glücklicher Familie von Erfolg die Rede sein kann. Viele Frauen bevorzugen der Umfrage zufolge traditionelle Berufe wie Lehrerin und Hausfrau.

Der berufliche Druck auf Frauen beruht hauptsächlich auf unklaren beruflichen Aufstiegschancen (34 Prozent) und niedrigen Löhnen (25 Prozent). Außerdem stehen Überstunden und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz im Brennpunkt der Aufmerksamkeit. Frauen verhalten sich heute gegenüber diesen Fragen rationaler und härter als früher. Sie wollen ihren Ärger nicht mehr hinunterschlucken, sondern mit Hilfe der Gesetze ihre persönliche Würde schützen. In Bezug auf Sozialleistungen sind 63 Prozent der Befragten zufrieden mit dem gegenwärtigen Sozialsystem. 21 Prozent hoffen auf flexiblere Arbeitszeiten.

Nach der Umfrage leiden gestresste Frauen zumeist an Schlaflosigkeit und Kopfschmerzen, und sind allgemein sehr unruhig. Diese Frauen verfallen entweder in Depressionen oder versuchen, durch sportliche Betätigung den Druck zu lindern.

(China.org.cn, China Youth Daily, 16. November 2006)