Raubkopien chinesischer Filme in USA

Rund 150 chinesische Filme, darunter nahezu alle bekannten chinesischen Filme werden kostenlos auf einigen US-amerikanischen Webseiten gezeigt.

Auf Veranlassung der chinesischen Vereinigung zum Schutz von Filmrechten sollen nun amerikanische Anwälte die Sachlage genauer untersuchen und gegebenenfalls bei Gericht Beschwerde einlegen.

Zhu Yongde, der Direktor der Vereinigung, argumentiert, dass den besagten Webseiten offensichtlich keine Genehmigung zum Abspielen der Filme seitens der Regisseure vorliegt und das kostenlose Anbieten und Herunterladen dieser Filme eine Verletzung der Urheberrechte darstellt.

Im Juli dieses Jahres haben China und die USA ein Kooperationsmemorandum über den Schutz von Filmrechten unterzeichnet. Dieses betont die Verantwortung der chinesischen Seite beim Vorgehen gegen Filmraubkopien. Da zum damaligen Zeitpunkt keine Fälle von Filmpiraterie in den Vereinigten Staaten bekannt waren, wurden auch keine Regelungen betreffend der amerikanischen Seite in das Memorandum aufgenommen.

Ein hochrangiger Vertreter des Staatlichen Amtes für Rundfunk, Film und Fernsehen fordert von den USA für den Fall der bestätigten Piraterie ähnliche Schritte wie für das eigene Land.

(China.org.cn, CRI, 7. November 2005)